Erfolgsgeschichte Ossberger - Turbine
 
 

Erfolgsgeschichten aus Altmühlfranken: Ossberger

Traditionsunternehmen seit 1873, Weltmarktführer im Bereich der Wasserkraft bis 6 MW Ausbauleistung, Innovationsmotor in den Bereichen Kunststoff- und Oberflächentechnik und fest verwurzelt in Weißenburg – all diese Begriffe und Attribute beschreiben die Firma Ossberger. Aber wie schafft man es als Unternehmen über einen so großen Zeitraum erfolgreich zu bleiben?

Heute geht es um eine Erfolgsgeschichte der „längeren Art“ – denn die Firma Ossberger besteht nun bereits in der fünften Generation. Seit 1928 ist man in Altmühlfranken ansässig und längst nicht mehr aus der regionalen Unternehmenslandschaft wegzudenken. Doch welche Gründe gibt es für diese langanhaltend positive Entwicklung?

Geniale Erfindungen im Bereich Wasserkraft – insbesondere von Firmengründer Fritz Ossberger – ebnen dem Unternehmen früh den Weg. Die „Ossberger Freistrahlturbine“ sowie die „Ossberger Durchströmturbine“ werden vom kaiserlichen Patentamt patentiert. Deren Weiterentwicklungen sind bis heute weltweit unter dem Namen „Ossberger-Turbine“ bekannt. Von diesen wegweisenden Innovationen profitiert die Firma bis heute. Doch mit vergangenen Errungenschaften hat man sich bei Ossberger nie zufriedengegeben.

„Wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus, sondern schaffen immer wieder neue Innovationen. So gelingt es uns den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft zu spannen“, lautet die Antwort von Firmeninhaber Dr. Karl-Friedrich Ossberger.

Erfolgsgeschichte Ossberger - Turbine

Drei Geschäftsfelder – Weltmarktführer und Innovationsmotor

Im Grunde genommen definiert sich die Firma bis heute als Maschinenbauer. Durch die Segmentierung in drei verschiedene Geschäftsbereiche ist man dabei aber sehr breit aufgestellt. Aus der Wasserkraft (seit 1906) hervorgegangen kamen über die Jahrzehnte die neuen Geschäftsfelder hinzu. In der Kleinwasserkraft darf man sich Weltmarktführer nennen. Gründe dafür sind die stetige Weiterentwicklung der Ossberger-Turbinen und die Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit. Auf diese Weise trägt Ossberger auch einen wesentlichen Teil zum Ausbau von erneuerbaren Energien weltweit bei.

Auch in den Bereichen Kunststoff- (seit 1966) sowie Oberflächentechnik (seit 2003) überzeugt das Unternehmen immer wieder durch innovative Entwicklungen. Im Kunststoffbereich werden die Maschinen von Ossberger genutzt, um zuverlässige Kunststoffteile zu fertigen. Die Achs- und Lenkungsmanschetten, die auf Ossberger-Maschinen gefertigt werden, kommen in über 85 Prozent der Automotive-Anwendungen zum Einsatz.

Ein echter Meilenstein ist dem Unternehmen im Bereich Oberflächentechnik mit der Entwicklung des „Coli-Cleaner“ gelungen. Der Coli-Cleaner ist eine innovative Lösung zur linienintegrierten Reinigung von Werkstücken. Das Gerät arbeitet mit Vibration und Strömungsmechanik, wodurch auf Wärme, Wasser und chemische Reinigungsmittel verzichtet werden kann. Dadurch ist er schneller, effizienter und umweltfreundlicher als herkömmliche Verfahren. Zudem wird auch der Coli-Cleaner stetig weiterentwickelt. Insgesamt steht Ossberger heute mit seinen drei Unternehmensbereichen für einen regional verwurzelten Mittelstand, der international erfolgreich ist.

Erfolgsgeschichte Ossberger - Wasserkraft

Stichwort Innovation – Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut, Hochschulen und regionalen Partnern

Für das Weißenburger Unternehmen war es stets elementar, aktuelle Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und immer am Puls der Zeit zu bleiben. Dies gelingt Ossberger bis heute indem man neben seiner eigenen Expertise auch auf den Rat von externen Partnern aus der Wissenschaft und Forschung vertraut.

Dazu gehört auch der regelmäßige Austausch mit Institutionen, wie etwa dem renommierten Fraunhofer-Institut oder Hochschulinstituten im In- und Ausland. Der Erfolg durch zurückliegende Innovationen gibt der Firma recht. Auch mit dem ebenfalls in Weißenburg ansässigen Technologie- und Studienzentrum kunststoffcampus bayern hat man in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet.

Erfolgsgeschichte Ossberger - Ingenieur

Weltweit etabliert und Kunden in über 100 Ländern

Dabei ist Ossberger international seit langem mehr als etabliert. Das regionale Unternehmen exportiert in die ganze Welt, in über 100 Länder weltweit. Die Geschäftsbeziehungen sind hierbei vielfältig. Ossberger beliefert sowohl Kunden in modernen Industriestaaten als auch Firmen in Entwicklungsregionen der Welt. Im Bereich Wasserkraft wurden weltweit bereits mehr als 10.000 Ossberger-Turbinen installiert. Diese verbessern mit umweltfreundlichem, regenerierbarem Strom die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen.

Interessante Perspektiven für Fachkräfte

Zudem schafft es das Unternehmen, auch für (neue) Fachkräfte stets interessant zu bleiben. Das hat Gründe: “Wer motiviert ist, was von der Welt sehen will, hat bei uns die Möglichkeit dazu“, so Firmenchef Dr. Karl-Friedrich Ossberger. So ist es keine Seltenheit, dass Mitarbeiter – auch wenn diese erst seit kurzem im Betrieb sind – zu Kundengesprächen oder Inbetriebnahmen mit ins Ausland reisen können.

Das entgegengebrachte Vertrauen zahlen die Mitarbeiter der Firma durch sehr gute Leistungen zurück. Denn die angebotenen Optionen sorgen im Umkehrschluss für eine hohe Eigenverantwortung und Motivation. Wer Entwicklungsmöglichkeiten sucht, für den sollte Ossberger die perfekte Adresse sein.

Erfolgsgeschichte Ossberger - Fachkraft

Kontinuierliches Wachstum und Zukunft in Altmühlfranken

In der jüngeren Vergangenheit kamen immer wieder neue Meilensteine in der Firmengeschichte hinzu. Egal ob die Lieferung der ersten Coli-Cleaner in die USA, der Neubau einer großen Logistikhalle oder die Auslieferung der insgesamt 10.000sten Ossberger-Turbine – das Weißenburger Traditionsunternehmen kann auf viele Highlights zurückblicken. Trotzdem bleibt man bei Ossberger auch weiterhin ambitioniert und sieht seine Zukunft weiterhin in Altmühlfranken.

„Ich glaube der Standort Weißenburg und Ossberger können sich eine Zukunft ohne einander gar nicht vorstellen“, betont der Firmenchef. „Wir sind nun seit fast 100 Jahren in Weißenburg zuhause, beschäftigen hier rund 140 Mitarbeiter und sind natürlich auch persönlich tief verwurzelt.“